"Zu kompliziert"
Die bezahlten Hotspots seien für die rasche Benutzung zwischendurch "zu kompliziert", sagt Wolfgang Krivanek, Geschäftsführer des Wiener Startup Freewave. "Man sucht nach einer Kreditkarte oder nach den Zugangsdaten, dabei will man nur schnell seine Mail lesen. Freewave propagiert darum ein anderes Modell: Internet ist für die Gastronomie ein Service wie Zeitungen oder Zeitschriften für den Gast - ein Zusatzangebot, das Kunden ins Lokal bringt oder zu Stammkunden macht.
Kundenbeziehungen
Eine Erfahrung, die auch der Wirt des Spittelberg-Edelbeisls Lux macht: "Das gehört einfach dazu und kostet mich nicht mehr als der Standard, das Profil und der Spiegel", sagt Lind. Der Effekt: "Es kommen Leute, die vorher nicht kamen, weil sie im Büro an ihrem Computer sitzen mussten, jetzt sitzen sie bei mir. Und es erhält Kundenbeziehungen."
Marketinginstrument
Was Lind vor rund einem Jahr im Do-it-yourself-Verfahren installierte, bietet Freewave als Paket an: Installation, laufender Betrieb und Kontrolle der Funktion, und Bewerbung des Serviceangebots durch kleine Tischständer und auf einem Webverzeichnis. "Wir sehen das als Marketinginstrument für die Gastronomie und Hotels und unterstützen sie dabei", sagt Krivanek. Freewave kann Wirten auch die Sorge nehmen, dass sie Huckepackfahrer aus der Nachbarschaft bedienen: "Wir können aufgrund des Nutzungsverhaltens Trittbrettfahrer aus dem Netz sperren."
99 Euro im Monat