Tsukuba - Ein japanischer Wissenschaftler will herausgefunden haben, warum die WM in Deutschland besonders turbulent und trefferreich verläuft. Tadashi Asai von der Universität Tsukuba hat den WM-Ball von adidas mit einem Pulver bestäubt, das an der Luft durch eine chemische Reaktion Rauch entwickelt. Dann hat er das Universitäts-Fußballteam zum Spiel gebeten, um das Ballverhalten studieren zu können.Asai beobachtete, dass sich hinter dem so genannten "Teamgeist"im Flug heftige Rauchwirbel bildeten, der Ball also mehr schlingert als etwa das 2002er-Modell. Die aktuelle Frucht bestehe aus vierzehn verschweißten Panelen, erklärte Asai, die Schweißnähte ziehen sich unregelmäßig über die Oberfläche des Balles. Und genau das, sagt Asai, löst in der Luft jene Wirbel aus, die den Flug des Balls so unvorhersehbar machen. (aw - DER STANDARD PRINTAUSGABE 21.6. 2006)