Die Welt der Reichen und Schönen, einen Mausklick oder Knopfdruck, festgehalten in Bild, Ton, Schrift, gespickt mit Kommentaren und Munkeleien. Privates der Szene-Beteiligten zu veröffentlichen ist lukratives Geschäft der Yellow Press, auch der im Netz beheimateten. Da sprießen sie, die Promi-Blogs, die Promi-Watch-Seiten, überbordend mit Paparrazi-Schüssen, die die Seiten wie Trophäen zieren. Gut besuchte Seiten. Brangelina, Tomkat und Paris interessieren, denn die Fallhöhe ist beträchlich. Und dass sie fallen, früher oder später, ist genüsslich in Aussicht gestellt. Für Nicht-Szene-Versierte stellt es eine kleine Herausforderung dar, den Überblick zu behalten, was die weniger markant gemachten VIPs betrifft. Beziehungsweise, generell auseinanderzuhalten, welche Erblondete beim Einkaufen abgelichtet wurde. Es scheint, als würden alle in den selben Läden shoppen. Knips. Und den selben Ernährungsberater haben, der sich's einfach zu machen scheint: "Esst einfach gar nichts". Knips. Beliebige Aufnahmen von Alltagsbeschäftigungen bis hin zum sexuellen Geplänkel, unautorisiert, knips.
Debatte
Der Boom der Klone
Wenn Privates als Teil der Öffentlichkeit die Dosis an Trivialem versüßt, wird's schwer, die Protagonistinnen und ihre Arenen auseinanderzuhalten