Bagdad - Auf einem der ältesten Märkte Bagdads im vor allem von Schiiten bewohnten Vorort Kasimiya schlug am Morgen eine Mörsergranate ein. Vier Menschen wurden getötet, 13 weitere verletzt. Knapp eine halbe Stunde später explodierte eine Bombe auf einem weiteren Markt in der Innenstadt. Zwei Menschen wurden nach Polizeiangaben getötet und 24 zum Teil schwer verletzt.

Anschlag in Minibus

Ein weiterer Anschlag wurde in einem Minibus verübt: Der Sprengsatz war in einer Plastiktasche in dem Fahrzeug versteckt, drei Fahrgäste kamen ums Leben. Die schwerste Explosion wurde von einem Selbstmordattentäter ausgelöst, der sich nahe einer Gruppe irakischer Soldaten in seinem Auto in die Luft sprengte und sieben Menschen mit in den Tod riss.

Auch südlich von Bagdad kam es zu neuer Gewalt. Bei zwei Anschlägen in Mahmudiya wurden laut Behörden mindestens fünf Zivilpersonen getötet und fast 20 verletzt. Bei einem Angriff mutmaßlicher Rebellen auf einen Verkehrskontrollpunkt bei Jussifija, rund 20 Kilometer südlich von Bagdad, wurde ein amerikanischer Soldat getötet. Die US-Streitkräfte erklärten, seit dem Zwischenfall am Freitag würden zwei weitere Soldaten vermisst. (APA/AP/dpa)