Berlin - Der Streik der deutschen Uniklinik-Ärzte steht nach drei Monaten vor dem Ende. Es handelte sich um den größten Ärztestreik in der deutschen Geschichte. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) einigte sich am Freitag in Berlin mit den Arbeitgebern von der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) auf einen neuen Tarifvertrag für die rund 22.000 Mediziner an mehr als 30 Kliniken. Die Ärzte sollen demnach 3600 Euro im ersten Jahr und 3800 Euro im zweiten Jahr erhalten. Der Marburger Bund hatte ursprünglich 30 Prozent mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen verlangt. Seit dem 16. März waren zeitweise mehr als 13.000 Mediziner im Ausstand, in den Kliniken war nur noch eine Notversorgung gewährleistet. Die Patienten einzelner Krankenhäuser oder Abteilungen wurden in andere Kliniken verlegt. (APA/dpa)