Ein Personal Computer sollte in jedem Haushalt stehen – diese Vision hat Bill Gates angetrieben und sein Unternehmen Microsoft zum weltgrößten Softwarekonzern gemacht. Heute läuft Microsoft-Software auf 95 Prozent aller Computer weltweit. Im folgenden einige wichtige Stationen von Bill Gates' Erfolgsgeschichte.

1975: Der 1955 geborene Bill H. Gates III gründet nach einem abgebrochenen Studium an der Harvard University gemeinsam mit seinem Jugendfreund Paul Allen die Firma Microsoft.

1980: Der Computerhersteller IBM erteilt Microsoft den Auftrag, ein Betriebssystem für seinen ersten Personal Computer (PC) zu entwickeln. Gates kauft für rund 50.000 Dollar die Rechte an dem System QDOS, benennt es in MS DOS (Microsoft Disc Operating System) um und entwickelt es weiter. Damit beginnt der industrielle Siegeszug des Unternehmens.

1981: IBM stellt seinen ersten Personal Computer mit Microsofts Betriebssystem MS-DOS 1.0 vor.

1990: Windows 3.0, Microsofts erstes kommerziell erfolgreiches Betriebssystem, kommt auf den Markt. Windows entwickelt sich in den kommenden Jahren zu einem Standard für Millionen Büro- und Privatcomputer weltweit.

1994: Gates heiratet Melinda French und gründet mit ihr die gemeinnützige Melinda Gates Foundation, die im Januar 2005 über 28,8 Mrd. Dollar Stiftungsgelder verfügt.

1998: Gates Studienfreund Steve Ballmer, der 1980 bei Microsoft als erster Manager antrat, wird Präsident des Unternehmens.

1998: Das Justizministerium und 20 US-Staaten reichen Klage gegen Microsoft wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsrecht ein. Der Hauptvorwurf: Microsoft missbrauche seine monopolartige Stellung mit dem Betriebssystem Windows.

2000: Richter Thomas Penfield Jackson verhängt das Urteil: Microsoft soll in zwei getrennte Unternehmen zerschlagen werden. Das Urteil wird später wieder aufgehoben.

2000: Gates übergibt den Chefposten (CEO) bei Microsoft an Steve Ballmer.

2001: Microsoft bringt sein neues Betriebssystem Windows XP auf den Markt.

2004: Die EU-Kommission verhängt ein Bußgeld von rund 500 Mio. Euro gegen Microsoft.

2005: Microsoft überrascht Investoren mit der Ankündigung, für seinen Online-Dienst MSN und andere Internet-Anwendungen in den nächsten zwei Jahren mehr als zwei Mrd. Dollar bereitzustellen, um seinem Hauptrivalen Google zu begegnen.

2006: Microsoft gibt den geplanten Rückzug von Bill Gates aus dem operativen Tagesgeschäft bis Juli 2008 bekannt.