Abwechslung
Damit leitete Gates das Ende einer Ära in dem Konzern ein, dessen Aufstieg ihn zum reichsten Mann der Welt machte. Er betonte zwar, dass er Microsoft nicht verlasse und weiterhin der größte Aktionär des Unternehmens bleibe. Ballmer räumte zur Nachfolgeregelung aber in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP ein: "Wenn wir denken sollten, irgendjemand könnte Bill Gates sein, wäre das wohl eine falsche Hypothese."
Ablöse
Einer der drei Technischen Leiter von Microsoft, Ray Ozzie, wird sofort Gates' Rolle als Oberster Software-Architekt übernehmen und zusammen mit Gates das gesamte Programm-Design überwachen. Ein weiterer Technischer Leiter, Craig Mundie, arbeitet ab sofort als Leiter der Forschungs- und Strategie-Abteilung mit Gates in diesen Bereichen zusammen. Mit dem Chefjuristen Brad Smith leitet Mundie zudem die Microsoft-Aktivitäten bezüglich Urheberrecht und Technologie-Politik.
Problematisch
Angesichts des verschobenen Einführungstermins für die neue Windows-Version Vista und Herausforderungen von Internet-Giganten wie Google und Yahoo kommt Gates' angekündigter Rückzug in einer schwierigen Phase für Microsoft. Gates sagte aber, die Software-Schmiede habe sich schon immer neuen Konkurrenten und Herausforderungen stellen müssen und die jüngsten Probleme hätten nichts mit seiner Entscheidung zu tun. "Es hat nie eine Phase in unserer Geschichte gegeben, in der es nicht Fragen zu Microsoft gegeben hat", sagte er. Der Rückzug sei aber schon eine schwere Entscheidung gewesen.
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