Wien - Der börsenotierte Feuerfest-Konzern RHI hat den Verkauf der Heraklith-Gruppe an die deutsche Knauf abgeschlossen, teilte RHI am Dienstag ad hoc mit. Die RHI gibt den Dämmstoffproduzenten um 230 Mio. Euro schuldenfrei ab und hat mit der Transaktion einen Buchgewinn von über 60 Mio. Euro erzielt.

Die RHI erreiche "damit eine entsprechende Verbesserung im Eigenkapital. Die Netto-Bankverbindlichkeiten im RHI Konzern reduzieren sich mit dem Closing auf etwa 450 Mio. Euro, einschließlich der noch bis Ende 2006 zinsfreien und nachrangigen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 400 Mio. Euro (sog. "Mezzaninkapital")", so RHI. Zu Beginn der RHI-Restrukturierung Anfang 2002 lagen die Netto-Bankverbindlichkeiten noch über einer Milliarde Euro.

Restrukturierung abgeschlossen

Mit dem Verkauf der Heraklith Gruppe schließe RHI die im Jahr 2002 begonnene Restrukturierung des Konzernportfolios erfolgreich ab und konzentriere sich zukünftig ausschließlich auf den Ausbau der im Weltmarkt führenden Position im Kerngeschäft Feuerfest unter der Dachmarke RHI Refractories.

RHI werde den gewonnenen finanziellen Spielraum zum konsequenten Ausbau des Feuerfestgeschäftes nutzen. Hier böten sich weltweit gute Chancen, die starke Marktposition und die Ertragsstärke von RHI Refractories in den nächsten Jahren nachhaltig auszubauen, so das Unternehmen. Ziel sei es, den Umsatz von derzeit 1,2 Mrd. Euro in den nächsten fünf Jahren durch organisches Wachstum und zudem Akquisitionen auf 2,0 Mrd. Euro zu steigern. (APA)