Brüssel - Das Leistungsbilanzdefizit der EU ist im ersten Jahresviertel 2006 auf 34,3 Mrd. Euro gestiegen. Das bedeutete beinahe eine Verdoppelung gegenüber dem Wert von 17,9 Mrd. Euro im ersten Quartal 2005 und neuerlich einen Anstieg gegenüber 32,0 Mrd. Euro im Schlussquartal des Vorjahres, so das EU-Statistikamt Eurostat in einer Mitteilung von Dienstag.

In der Eurozone betrug das Leistungsbilanzdefizit demnach 11,4 Mrd. Euro, was ebenfalls eine deutliche Verschlechterung gegenüber einem Leistungsbilanzüberschuss von 2,2 Mrd. Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres darstellte. Gegenüber dem negativen Saldo von 12,3 Mrd. Euro im vierten Quartal 2005 hat sich die Lage in der Eurozone damit aber leicht entspannt.

Generell positiv dagegen blieb die europäische Außenhandelsbilanz im Dienstleistungsbereich. Hier betrug der Überschuss im ersten Quartal in der Gesamt-EU 11,2 Mrd. Euro (nach 8,8 Mrd. Euro im ersten Quartal 2005 und 14,4 Mrd. Euro im vierten Quartal) und 2,5 Mrd. Euro in der Eurozone (nach 4,0 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum und 10,3 Mrd. Euro im Vorquartal). (APA)