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Foto: AP/Kai-Uwe Knoth
Chicago - In einer Studie mit mehr als 125.000 Menschen sank die Gefahr einer Erkrankung bei einer Tasse Kaffee pro Tag um 20 Prozent, bei vier Tassen waren es sogar 80 Prozent. Dies galt sowohl für Testpersonen, die nur gelegentlich ein Glas trinken, als auch für Alkoholiker.

Besser: Verzicht

Der Mitautor der Studie, Arthur Klatsky von der Kaiser Permanente Division of Research im kalifornischen Oakland, betonte, es gebe natürlich einen besseren Weg, eine Leberzirrhose zu verhindern: den vollständigen Verzicht auf Alkohol. Die neue Studie könne aber möglicherweise helfen zu erklären, warum die Leber mancher Menschen selbst heftigen Alkoholgenuss unbeschadet überstehe. Bisher sei nicht klar, ob das Koffein oder ein anderer Inhaltsstoff des Kaffees für die Schutzwirkung verantwortlich sei.

Keine Wirkung

Leberzirrhose kann auch durch Hepatitis C oder durch Erbkrankheiten ausgelöst werden. In diesen Fällen hatte der Kaffee jedoch keine Auswirkungen auf die Leber.

Bessere Leberwerte

Insgesamt wiesen die Kaffeetrinker in der Studie bessere Leberwerte auf, egal, ob sie häufig Alkohol tranken oder nicht. Die Untersuchung erschien in den "Archives of Internal Medicine". Bei Teetrinkern konnte keine entsprechende Schutzwirkung festgestellt werden. (APA/AP)