Es war sieben Uhr dreißig. Über dem Bett öffnete sich eine Klappe und eiskaltes Wasser ergoss sich über Thomas Kopf. Wie der Blitz schoss der Junge hoch und wäre fast mit dem Fön zusammengestoßen, der im jetzt die Haare trocknete. Nun war Thomas hellwach. Er kroch aus dem Bett das sich gleich von selbst machte, und gab in seine Computer ein, was er heute anziehen wollte. Die Schranktür ging auf und die gewünschte Kleidung kam auf einem Haken herausgefahren. Nachdem er sich angezogen hatte, ging Thomas ins Esszimmer. Am Esstisch saßen bereits seine Eltern und warteten auf ihn und seine Schwester Martina. Sie kam gleich hinter Thomas ins Zimmer. Die beiden Kinder setzten sich hin, während der Vater auf eine Schalter, der am Tisch angebracht war, drückte. Im Tisch befanden sich vier große Löcher, aus denen jetzt vier Frühstücksteller gefahren kamen. Auf dem Teller der Kinder war Müisli, auf dem des Vaters Spiegelei und die Mutter aß Honigbrot. Nach dem Frühstück gingen die Kinder ins Badezimmer. Thomas nahm eine Tablette aus der grünen Schachtel, löste sie in einem Glas mit Wasser auf und spülte sich damit den Mund aus. Im Spiegel beobachtete er seine Zähne, die sich jetzt strahlend weiß verfärbten. Seine Schwester tat dasselbe. Da ertönte aus der Sprechanlage die Stimme des Vaters: „Kinder, beeilt euch es ist schon zehn vor acht!“ Thomas und Martina liefen zu ihrem Vater, drückten der Mutter einen Kuss auf die Wange und stiegen dann in den Aufzug, der sie in das Erdgeschoß brachte. Bald darauf flogen sie mit ihrem Flugmobil aus der Garage in Richtung Schule. Der Vater landete geschickt auf dem Parkplatz. Die fuhren mit dem Lift ins fünfte Stockwerk. indem sich ihre Klasse befand. Als Thomas auf seinem Platz ankam, läutete es, die Türen schlossen sich und der Unterricht begann. Der Aufsichtslehrer sagte den Kindern, weiche Web-Adressen sie in den Computer, die auf jedem Platz standen, eingeben sollten. Um vierzehn Uhr war der Unterricht zu Ende. Thomas und Martina fuhren heute mit dem Bus, der ebenfalls fliegen konnte, nach Hause. Der Vater war noch in der Arbeit als die beiden Kinder zu Hause ankamen. Sie setzten sich mit der Mutter an den Esstisch. Das Mittagessen funktionierte auf die gleiche Art wie das Frühstück, nur dass es jetzt für alle Gemüseauflauf gab. Nach dem Essen setzte Thomas sich auf den Computer und machte Hausaufgaben. Nachdem er die Hausaufgaben per E-Mail zur Schule geschickt hatte, ging er ins Wohnzimmer. Dort war an der Wand ein großer Bildschirm befestigt. Thomas schaltete eine Kamera ein und gab die Codenummer seines Freundes Matthias ein. Da erschien die Matthias‘ Mutter auf dem Bildschirm. „Hallo Thomas“, sagte sie, „ich nehme an, du willst mit Matthias reden. Warte, ich hole ihn.“ „Ja bitte“, sagte Thomas in das Mikrofon und wartete. Kurz darauf erschien Matthias‘ Kopf auf dem Bildschirm. Thomas fragte ihn, ob er zu ihm kommen wollte. Fünf Minuten später stand Matthias vor der Haustür. Er blieb bis zum Abend. Kurz nachdem er gegangen war, kam der Vater nach Hause. Die Familie setzte sich zum Abendessen an den Tisch. Heute gab es Huhn. Es hatte vier Beine und war fast dreißig Zentimeter dick. Nach dem Essen schauten Thomas und Martina fern. Aber es war sehr schwierig unter den fünfhundert Sendern einen guten Spielfilm ausfindig zu machen. Gegen neun Uhr ging Thomas in sein Zimmer. Er hängte seine Kleidung auf einen Kleiderbügel, der automatisch in den Schrank fuhr. Thomas legte sich in sein Bett, klatschte zweimal in die Hände um das Licht abzuschalten und schlief bald darauf ein. Miriam Wachter 2F, Rg Org Anton Kriegergasse 25 1230 Wien