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Foto: APA/Guenter R. Artinger
Wien - Österreichs Unternehmen sind nach Angaben von Arbeitsmarktservice (AMS) und dem aktuellen Manpower-Beschäftigungs-Ausblick wieder auf Personalsuche. Auch aus den Bundesländern sind kräftige Rekruting-Signale zu vernehmen, allen voran Tirol, Vorarlberg, der Steiermark und Kärnten, gab der Personaldienstleister am Dienstag bekannt.

"In allen zehn Wirtschaftssektoren und allen neun Bundesländern planen deutlich mehr Unternehmen, Personal aufzunehmen als abzubauen", so Manpower-Geschäftsführer Hans Havel zu den Ergebnissen der quartalsweisen Umfragen. AMS Österreich-Chef Herbert Böhm sagte, es gebe 31 Prozent mehr offene Stellen.

Expansionspläne im Bereich Bergbau

Die größten Expansionspläne haben Unternehmen im Bereich Bergbau und Rohstoffgewinnung. In diesem Bereich will fast ein Viertel der Befragten (Netto-Beschäftigungsausblick +24 Prozent) zusätzliche Neueinstellungen vornehmen. Positiv auch der Trend im Bauwesen (22 Prozent) sowie im öffentlichen und Sozialbereich und in der Sachgütererzeugung (17 Prozent).

Die Kredit- und Versicherungsbranche sowie Immobilien und unternehmensnahe Dienstleistungen rangieren bei 15 Prozent. Im Sektor Energie, Gastronomie und Hotellerie ist mit einem Plus von neun Prozent bei den Beschäftigten zu rechnen, gefolgt von der Land- und Forstwirtschaft mit einem Plus acht Prozent.

Ausnahme

Einzig der Sektor Verkehr und Telekommunikation rutscht mit einem Prozent ins Minus.

Insgesamt wollen nach Bereinigung der saisonal bedingten Schwankungen 20 Prozent der befragten 750 Arbeitgeber zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Sechs Prozent werden ihre Belegschaften reduzieren, geht aus der Unternehmensumfrage hervor. Der Netto-Beschäftigungsausblick für ganz Österreich hält damit bei einem Plus von 12 Prozent.

Im Bundesländervergleich zeigen sich die Tiroler Unternehmen mit einem Netto-Beschäftigungsausblick von 24 Prozent am optimistischsten. Kärnten weist einen Netto-Beschäftigungsausblick von 19 Prozent aus. In Salzburg und Niederösterreich wird von einem Netto-Beschäftigungs-Plus von 16 Prozent ausgegangen. In Vorarlberg und Oberösterreich liegt der Ausblick bei 15 Prozent. In der Steiermark rangiert der Netto-Beschäftigungsausblick bei zwölf Prozent, im Burgenland bei neun Prozent.

Wien fällt bei dieser ansonsten positiven Wertung ab: Hier liegt der Netto-Beschäftigungsausblick bei nur drei Prozent. (APA)