Ed Ruscha ist kein Freund vieler Worte. Seine in den 60er- und 70er-Jahren erschienenen
Fotobücher ohne jeden Text geben schon
in den Titeln in lakonischer Weise den gesamten Inhalt wieder: Twentysix Gasoline Stations oder Some Los Angeles Apartments
heißen sie und brechen mit der üblichen
Tradition von Fotobänden.

Cover/Buchscans: Steidl Verlag

Denn nicht um die Qualität der Einzelaufnahmen geht es Ruscha (Jahrgang 1937), der zunächst vor allem durch seine Malerei bekannt wurde, sondern um das Serielle, um Monotonie und Wiederholung.
Einerseits interessiert Ruscha die alltägliche Zeichensprache der ihm fremden städtischen oder ländlichen Umgebung, andererseits
bergen seine Fotos immer etwas Rätselhaftes, Zweideutiges.

Cover/Buchscans: Steidl Verlag

Der im Steidl Verlag erschienene Band Ed Ruscha. Photographer bietet nun, basierend auf einer Ausstellung im New Yorker Whitney Museum, einen repräsentativen Überblick über Ruschas fotografisches Werk bis in die jüngste Zeit. Unsere Abbildungen zeigen von links oben im Uhrzeigersinn: die Universal Studios, das Gilmor Drive-in Theatre, Century City und das Dodgers Stadium (alle 1967). (steg/ ALBUM/DER STANDARD, Printausgabe, 10./11.6.2006)

Cover/Buchscans: Steidl Verlag