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Foto: AP Photo/Ahn Young-joon

Geht es nach einem Bericht von Bloomberg so könnte am Markt für PC-CPUs ein veritabler Preiskampf bevorstehen. In Berufung auf KundInnen des Unternehmens berichtet die Nachrichtenagentur, dass Intel Preisreduktionen von bis zu 60 Prozent für seine Prozessoren plant.

Ausrichtung

Das Ziel sei es dabei, dem ewigen Konkurrenten AMD, der in den letzten Jahren zunehmend am Marktanteil von Intel nagt, wieder in die Schranken zu verweisen. AMD hatte im letzten Quartal zum ersten mal seit vier Jahren mehr als 20 Prozent der verkauften Prozessoren gestellt.

Probleme

Zusätzlich ist unlängst eine bisherige Intel-Bastion gefallen: Der Computerhersteller Dell ließ verlautbaren, dass man künftig auch Rechner mit AMD-CPUs ausliefern wird. Auch der der Aktienkurs von Intel befindet sich derzeit im Sinkflug: Seit Paul Otellini vergangenen Mai das Zepter als Firmenchef von Craig Barrett übernommen hat, ist der Kurs um 33 Prozent gefallen.

Reduktion

Hatte Intel bisher darauf bestanden, dass man AMD mit neuen Technologien besiegen werde, so soll es nun offenbar auch der Preis richten. Laut Alex Lin, Produkt-Manager beim taiwanesischen Hardware-Hersteller Micro-Star International (MSI) sei man darüber informiert worden, dass die Top-Dual-Core-CPUs am 23. Juli 15 Prozent billiger werden sollen. Die Preise vieler Pentium-Prozessoren sollen gar um bis zu 60 Prozent sinken. Diese Angaben bestätigt auch Max Tsai, Produkt-Manager von Gigabyte, der ebenfalls von Intel über die Preisreduktion informiert worden sein soll.

Reaktion

Freuen wird dies vor allem die KonsumentInnen, AMD wird dies wohl kaum unbeantwortet lassen, schließlich beansprucht man gerne die Preis/Leistungs-Krone für sich. Laut Gigabyte soll das Unternehmen auch bereits Preisreduktionen für seine CPUs planen, auch wenn diese nicht so stark wie die von Intel ausfallen sollen. (red)