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US-General George Casey trat mit dem irakischen Premierminister Nuri al-Maliki vor die Presse.

Foto: Reuters
Bagdad/Washington - Der im Irak getötete jordanische Top-Terrorist Abu Musab al-Zarqawi ist aus den eigenen Reihen verraten worden. Die Fahnder hätten über einen Zeitraum von drei Wochen zahlreiche Tipps erhalten und wie ein Puzzle zusammengesetzt, sagte der US-Militärsprecher William Caldwell am Freitag in Bagdad. Einen alles entscheidenden Informanten gab es seinen Angaben zufolge aber nicht.

"Die Information stammte nicht von einer einzigen Person. Dass uns einer gesagt hätte: Ihr findet ihn zu diesem Zeitpunkt in diesem Haus - das ist nicht passiert", sagte Caldwell. Ob das Kopfgeld in der Höhe von 25 Millionen Dollar (19,7 Mio. Euro) für Hinweise auf Zarqawi ausgezahlt wird, wollte Caldwell nicht sagen.

Das US-Militär nahm unmittelbar nach der Bombardierung bei Razzien in 17 Häusern und 39 weiteren Aktionen mindestens 25 Menschen fest. Die Häuser waren im Zusammenhang mit der Fahndung nach Zarqawi observiert worden. Dabei seien Waffen, irakische Armeeuniformen, Nachtsichtgeräte, Pässe und falsche Autonummernschilder beschlagnahmt worden, sagte Caldwell. (APA/dpa)