CNN: Fotos zeigen, dass Frauen und Kinder durch US-Soldaten aus nächster Nähe erschossen wurden
Redaktion
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Washington - Ein halbes Jahr nach einem mutmaßlichen
Massaker amerikanischer Soldaten in der irakischen Stadt Haditha sind
neue belastende Fotos aufgetaucht. Wie der US-Nachrichtensender CNN
am Donnerstag berichtete, wurden sie von Marineinfanteristen
aufgenommen, die unmittelbar nach dem Tod von 24 irakischen
Zivilisten am Tatort waren. Auf den 30 Fotos seien die Leichen der in
ihren Häusern getöteten Menschen klar zu sehen, und es sei auch
deutlich, dass sie aus nächster Nähe erschossen wurden.
Bilder durften nicht ausgestrahlt werden
Die beschuldigten US-Marineinfanterie hatten erklärt, dass die
Iraker durch die Explosion einer am Straßenrand deponierten Bombe und
durch Querschläger getötet worden seien. Nach Angaben von CNN konnte
ein Reporter des Senders Kopien der Bilder ansehen, sie durften
jedoch nicht ausgestrahlt werden. Die Bilder zeigten alle 24 Opfer,
darunter sei eine Mutter mit ihrem Kind, deren Leichen eng
umschlungen an einer Wand lagen. Eine andere Mutter liege tot neben
ihrem ebenfalls erschossenem Kind im Bett.
Militärermittler untersuchen derzeit, ob die Infanteristen das
wahre Geschehen vom 19. November vergangenen Jahres vertuschen
wollten. Die neuen Fotos seien Teil der Untersuchungen und dürfen
deshalb laut Pentagon nicht gezeigt werden. (APA/dpa)
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