Wien - Wer ab dem 9. Juni zur Fußball-WM nach Deutschland will, darf erstens den Reisepass oder den Personalausweis nicht vergessen und sollte sich zweitens auf Staus an den Grenzen einrichten. Davor warnte der ARBÖ am Mittwoch in einer Aussendung. Mit Beginn der Fußball-WM heißt es an den Grenzen zu Deutschland wieder "Ausweiskontrolle bitte".

Gültige Reisedokumente sind Personalausweis oder Reisepass, der bis zu fünf Jahre abgelaufen sein darf. "Der Führerschein alleine ist nicht ausreichend", betonte ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider. Kinder benötigen ab dem vollendeten zwölften Lebensjahr einen eigenen Reisepass.

Schwerpunktmäßig wird es an den Autobahn-Grenzübergängen zu Deutschland zu Kontrollen kommen. Betroffen sind: Kufstein/Kiefersfelden, Suben, Passau, Walserberg und Bad Reichenhall. "Verzögerungen und Staus sind hier vorprogrammiert", warnte Haider. Auch bei allen anderen Bundesstraßen-Grenzübergängen werden immer wieder Kontrollen durchgeführt.

Grenzkontrollen wird es schwerpunktmäßig dort geben, wo die meisten anreisenden Fans vermutet werden. Je nachdem, welche Nationen sich gerade matchen, werden die betroffenen Grenzen ins Visier genommen. Also: Spielt zum Beispiel Italien, werden die Übergänge zu Österreich verstärkt bewacht.

Der Fußball-Event des Jahres führt nicht dazu, dass der freie, grenzüberschreitende Verkehr innerhalb der 15 "alten EU-Staaten" einfach abgeschafft wird, sondern er wird nur während der Dauer der WM partiell unterbrochen, erklärte Haider. Das widerspreche nicht dem Schengener Abkommen, denn zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und der nationalen Sicherheit können jederzeit für einen begrenzten Zeitraum Grenzkontrollen durchgeführt werden. Dies ist bei speziellen Anlässen wie Staatsbesuchen oder eben der WM der Fall. (APA)