Die insgesamt eingereichten 35 Projekte setzten alle frische Impulse, den Bedürfnissen der Heimbewohner nach einem betreuten, jedoch "normalen" Leben nach dem Heimeinzug nachzukommen. Auf Platz zwei wurde von der unabhängigen Jury eine Initiative der Zentrale des Kuratoriums Wiener Pensionisten-Wohnhäuser rangiert, an dritter Stelle landete das Haus St. Josef am Inn in Innsbruck. Der Innovationspreis wird im Zweijahresabstand ausgeschrieben.
Wien
"Innovationspreis der österreichischen Altenpflege 2006" vergeben
Zwei Wiener Projekte setzten sich vor einer Initiative eines Innsbrucker Heimes durch
Bregenz - Am Mittwoch wurde in Dornbirn der
"Innovationspreis der österreichischen Altenpflege 2006" vergeben.
Unter dem diesjährigen Motto "Lebensqualität durch Normalität" ging
das Haus am Mühlengrund des Kuratoriums Wiener
Pensionisten-Wohnhäuser hervor, teilte "Lebenswelt Heim", der
Dachverband der Alten- und Pflegeheime Österreichs, in einer
Aussendung mit. Die Preis-Verleihung bildete gleichzeitig den Auftakt
zum 9. Österreichischen Kongress für Führungskräfte aus der
Altenpflege.
Das Siegerprojekt des Hauses am Mühlengrund des Kuratoriums Wiener
Pensionisten-Wohnhäuser setzt auf das Psychobiografische Pflegemodell
nach Erwin Böhm. Es fördert eine Gestaltung des Alltags unter
Berücksichtigung der persönlichen Lebensgeschichten und der
individuellen Bedürfnisse in einem möglichst vertrauten Umfeld. Das
zweitgereihte Projekt überzeugte mit einem professionellen Modell zur
Einbeziehung von ehrenamtlichen Mitarbeitern vor, während das Projekt
auf Platz drei einen Urlaubsaustausch zwischen zwei Senioren- und
Pflegeheimen vorsieht.
(APA)