Beziehungen würden dadurch erschwert - Anprangerung von Abtreibung und gleichgeschlechtlichen Ehen
Redaktion
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Rom - Der Vatikan hat erneut entschieden gegen gleichgeschlechtliche Ehen,
Gesetze zur Legalisierung zusammenlebender Paare und den
Schwangerschaftsabbruch Stellung bezogen. Im Dokument "Familie und
menschliche Fortpflanzung", das vom päpstlichen Rat für die Familie
unter der Leitung des Kardinals Alfonso Lopez Trujillo verfasst
wurde, warnte der Vatikan vor Gesetzen, die Homosexuellen die selben
Rechte einräumen wie Eheleuten. "Nie zuvor ist die natürliche
Institution der Ehe und der Familie derart gewalttätigen Angriffen
ausgeliefert worden", hieß es in dem am Dienstag veröffentlichten
Dokument.
Homo-Ehen "unnatürlich"
Es sei bekannt, dass rechtliche Lösungen wie die so genannten
eingetragenen Lebensgemeinschaften immer stärker akzeptiert werden,
sogar wenn sie die gleichen Rechte wie EhepartnerInnen beanspruchen, ohne
deren Verantwortung zu übernehmen, hieß es im Dokument. Zudem werde manchmal
der Wunsch geäußert, die Definition von Ehe zu ändern, um
homosexuellen Paaren die Adoption von Kindern zu ermöglichen.
Feminismus als Sündenbock
Der Feminismus habe die Beziehungen zwischen den Geschlechtern
erschwert. Die Frauenbewegungen hätten eine "reine individualistische
Vision der Familie" gefördert. Sie hätten auch zu alternativen
Lösungen zur traditionellen Familie aufgerufen. Der Vatikan
bekräftigte, dass die einzigen Verhütungsmethoden in der Ehe
natürlicher Art sein sollten.
Abtreibung sei Verbrechen
Zugleich verurteilte das Vatikan-Dokument die Abtreibung, die dank
liberaler Gesetze bereits als "Recht" anerkannt werde. "Es ist
unannehmbar, dass ein Verbrechen unbestraft bleibt. Die Abtreibung
wird banalisiert und von Delikt in Recht umgewandelt." (APA)
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