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Nicole Vaidisova ist die Überraschung des Turniers.

Foto: APA/AP/Grant
Paris - Nicole Vaidisova hat am Dienstag bei den French Open wohl endgültig den Durchbruch geschafft. Der 17-jährige Teenager bestätigte den Achtelfinalsieg über die topgesetzten Amelie Mauresmo mit einem 6:7,6:1,6:3-Erfolg über Venus Williams und trifft nun auf Swetlana Kusnezowa. Im zweiten Damen-Halbfinale trifft Titelverteidigerin Justine Henin-Hardenne auf ihre belgische Landsfrau Kim Clijsters, die den Siegeslauf von Martina Hingis stoppte.

"Da gibt man nicht einfach auf"

Vaidisova hat sich erstmals für ein Major-Halbfinale qualifiziert und ist die Sensation des Turniers. Die Tschechin ließ sich auch von einem verlorenen Tiebreak im ersten Satz gegen die viel routiniertere Venus Williams nicht irritieren. "Wenn man in einem Grand-Slam-Viertelfinale steht, dann gibt man nicht einfach auf und sagt "vielleicht versuche ich es nächstes Mal". Du gibst einfach alles, damit Du weißt, Du hast 100 Prozent gegeben."

Vaidisova, die zur zweitjüngsten French-Open-Siegerin aller Zeiten nach Monica Seles werden könnte, trifft nun auf Swetlana Kusnezowa. "Ich glaube, ich habe gute Chancen. Ich habe zuletzt sehr gut gespielt", strotzt die in Deutschland geborene Nummer 16 des Turniers nun vor Selbstvertrauen. Kusnezowa hatte im rein-russischen Duell mit Dinara Safina nur im ersten Satz Mühe und siegte 7:5,6:0.

Belgisches Halbfinale

Das zweite Semifinale bestreiten zwei "alte Bekannte": Titelverteidigerin Henin-Hardenne und ihre Landsfrau Clijsters, die sich ihren 23. Geburtstag am Halbfinaltag freilich mit einem Sieg über ihre Dauerrivalin versüßen möchte. Clijsters rang Martina Hingis mit 7:6,6:1 nieder und verhinderte damit wie schon bei den Australian Open (Viertelfinale) den Gipfelsturm der Schweizerin. Henin-Hardenne ließ sich von der Deutschen Anna-Lena Grönefeld nicht stoppen und gewann 7:5,6:2.(APA/Reuters/dpa)