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Andres Manuel Lopez Obrador bei einer Wahlkampfveranstaltung in Motul (Yucatan)

Foto: AP/Israel Leal
Mexiko-Stadt - Der linke mexikanische Präsidentschaftskandidat Andres Manuel Lopez Obrador hat in einer Umfrage den Konservativen Felipe Calderon überholt. Lopez Obrador käme nun auf 37 Prozent der Stimmen, Calderon auf 35 Prozent, hieß es in der am Mittwoch in der Zeitung "La Reforma" (kostenpflichtige Registrierung erforderlich) veröffentlichten Prognose für die Wahl am 2. Juli.

Bisher lagen die beiden Favoriten in den meisten Umfragen gleichauf. Doch Lopez Obrador scheint nach einer Fernsehdebatte vergangene Woche an Unterstützung gewonnen zu haben. Am Dienstag sahen ihn die Meinungsforscher des Mitofsky-Instituts und der Zeitung "Milenio" in zwei Umfragen drei Prozentpunkte vor Calderon.

PRI abgeschlagen

In der "Reforma"-Befragung kam Roberto Madrazo von der langjährigen Regierungspartei PRI mit 23 Prozent auf den dritten Platz.

Lopez Obrador hat sich seit der Fernsehdebatte auf Korruptionsvorwürfe gegen seinen wichtigsten Rivalen konzentriert. Calderon, der der Partei PAN des derzeitigen Präsidenten Vicente Fox angehört, hat die Beschuldigungen zurückgewiesen. Er bezeichnete Lopez Obrador als unverantwortlichen Populisten, der Mexikos Wirtschaft ruinieren würde. (APA/Reuters)