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Foto: APA/Hans Klaus Techt
Preßburg/Wien - Die slowakische Wettbewerbsbehörde (PMU) hat ihre Entscheidung über die Übernahme der Flughäfen Bratislava und Kosice durch das Konsortium TwoOne um den Flughafen Wien um mehr als zwei Monate verschoben. Die Behörde werde bis spätestens 14. August entscheiden, sagte ein PMU-Sprecher. Die ursprüngliche Frist wäre am 8. Juni abgelaufen, berichtete die tschechische Nachrichtenagentur CTK.

Die slowakische Regierung hatte Anfang Februar entschieden, die Flughäfen Bratislava und Kosice mehrheitlich an das Konsortium TwoOne zu verkaufen, dem neben dem Wiener Flughafen auch die slowakisch-tschechische Finanzgruppe Penta und die Raiffeisen-Zentralbank (RZB) angehören. Als Kaufpreis für je 66 Prozent der Anteile wurden 299 Millionen Euro vereinbart, weitere 212,7 Millionen Euro fließen als Kapitaleinlage in die beiden Flughäfen. Außerdem wurden bis 2010 Investitionen von 250,7 Millionen Euro zugesichert.

Die österreichischen Wettbewerbshüter haben den Deal bereits genehmigt. Sollte die Übernahme am Einspruch der slowakischen Wettbewerbsbehörde scheitern, müsste die Regierung in Bratislava mit der zweitplatzierten Bietergruppe um den spanischen Baukonzern Abertis Verhandlungen aufnehmen. (APA)