Wien - Der Pfingst-Verkehr hat auf Österreichs Straßen sechs
Todesopfer gefordert. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Statistik
verbessert - damals waren neun Personen ums Leben gekommen, teilte
das Innenministerium am Dienstag mit. Weniger positiv fiel die
Staubilanz aus: Der ÖAMTC verzeichnete am Pfingstsamstag Rekordwerte.
Der spektakulärste Unfall passierte bereits am Freitag: Ein mit
insgesamt 22 Personen besetzter moldawischer Reisebus war am frühen
Morgen zwischen Wiener Neudorf und der Raststation Guntramsdorf
(Bezirk Mödling) in Fahrtrichtung Graz von der - geraden - Fahrbahn
abgekommen. Das Fahrzeug durchstieß die Leitschiene und kippte über
eine Böschung in den Wiener Neustädter Kanal. Dabei kamen drei
Menschen ums Leben.
Bei den weiteren drei tödlichen Unfällen starben ein Pkw-Lenker,
ein Motorrad-Fahrer und ein Fußgänger. Vermutliche
Hauptunfallursachen waren nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit,
Übermüdung und Fehlverhalten eines Fußgängers.
Rekord-Stau
Staus gab es vor allem am Pfingstsamstag. Als wahre Nadelöhre
erwiesen sich dabei der Tauerntunnel auf der A10 in Salzburg, sowie
die Mautstelle Schönberg auf der A13 in Tirol. Hier erreichten die
Staus rekordverdächtige Längen von rund 30 Kilometern, so der ÖAMTC
in einer Aussendung. Grund dafür dürfte nach Analyse der
Stau-Statistiken der späte Termin gewesen sein. (APA)