Auf dem vom Verband der sexuellen Minderheiten "Accept" veranstalteten Marsch durch die Bukarester Innenstadt forderten die Homosexuellen das Recht auf Eheschließungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern sowie Toleranz und Ausdrucksfreiheit von ihren Mitbürgern ein.
Eine Gegenveranstaltung der so genannten "Neuen Rechten" (Noua Dreapta) hatte wenige Stunden zuvor stattgefunden. Mehrere hundert Vertreter dieser nationalistisch-orthodoxen Organisation beschimpften die Homosexuellen als eine "Schande für das rumänische Volk" und Gefahr für die "traditionellen Werte der Familie". Im Vorfeld hatte auch die rumänische Orthodoxe Kirche den Aufmarsch der Homosexuellen als ein "Attentat auf die heilige Institution der Familie und eine Gefahr für die junge Generation" verurteilt und vergebens dessen Verbot gefordert.