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Moroni - In der abgelaufenen Woche ist auf der Inselgruppe der Komoren im Indischen Ozean der Vulkan Karthala ausgebrochen. Seine letzte Eruption hatte sich erst im April 2005 ereignet - diese beendete eine davor 14-jährige Ruheperiode des 2.361 Meter hohen Vulkans.

Foto: Reuters/Paxton

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Da die Hauptstadt der Komoren, Moroni, in unittelbarer Nahe des Westhangs des Karthala liegt, mussten damals zehntausende Einwohner evakuiert werden - mit Erfolg: Verluste an Menschenleben konnten vermieden werden. Landwirtschaftlich genutzte Gebiete um den Vulkan wurden jedoch mit Giftstoffen verseucht.

Foto: AP/Morin

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Auch diesmal flohen wieder zahlreiche Anrainer aus ihren Häusern. Mitarbeiter des Observatoriums auf Grand Comore beobachteten aus einem Überwachungsflugzeug, wie sich im Krater ein Lavasee mit einer Fontäne bildete. Die Rauchfahne über dem Karthala war weithin zu sehen.

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Einsatzkräfte der Afrikanischen Union, die dabei helfen sollten, einen ordnungsgemäßen Ablauf der Präsidentenwahlen auf den Komoren zu garantieren, flogen Wissenschafter über den Vulkan, um Daten zu sammeln - unter anderem über die exakte Zusammensetzung der freigesetzten Wolke. Auch aus dem Weltraum wurde der Ausbruch registriert:

Foto: AP/Morin

Auf diesem EUMETSAT-Bild ist die Eruption als roter Punkt zu sehen. Eingehende Beobachtung des Karthala ist wichtig: immerhin leben etwa 300.000 Menschen in seinem Umfeld. Austretende Gase töteten bei einer Eruption im Jahr 1903 17 Menschen; bislang war dies der folgenreichste Ausbruch. Diesmal schleuderte er Gasschwaden über eine Fläche von 60 Quadratkilometern hinaus.

Foto: EUMETSAT

Hier ist die dicke Wolke aus Dampf und Schwefeldioxid zu sehen, die sich 60 Kilometer weit nach Nordwesten über die Meerenge von Mozambique schob. - Wenigstens fürs Erste besteht keine weitere Gefahr: Der Lavasee hat sich stabilisiert; das Warten auf einen weiteren Ausbruch des überaus aktiven Vulkans hat begonnen.

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Weitere Bilder und eine Animation des Ausbruchs finden Sie auf der EUMETSAT-Website. (red)

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