Zum Sonnenaufgang
auf den Gipfel
Bei einer Hochschwabtour übernachtet man am besten im Schiestlhaus, was zudem den Vorteil hat, dass der Gipfel in nicht einmal einer halben Stunde zu erreichen ist und man dort den Sonnenaufgang erleben kann.
Die Sicht vom höchsten Punkt gehört auch zu den Superlativen: Sie reicht vom Hegerberg im Osten bis zu den Hohen Tauern mit Hochalmspitze und Großvenediger im Westen, von den Steiner Alpen und Karawanken im Süden bis zur Lindaumauer im Norden. Im Schutzhaus kann man ein von Julius Ritter von Siegl (1840-1911) gezeichnetes und mit moderner Beschriftung versehenes Panorama kaufen, das beim "Ansprechen" der vielen, vielen Gipfel rundum gute Dienste leistet.
Auf dem rund 40 km langen und 15 km breiten Kalkmassiv sind Steinadler und Steinbock zu Hause, Gämsen treten meist in ganzen Rudeln auf. Dazu gesellt sich eine intakte Pflanzenwelt. Große Teile des Berges sind Wasserschutzgebiet für die Zweite Wiener Hochquellenleitung.
Der Hochschwab stellt an den Bergwanderer große Anforderungen punkto Kondition, für das G'hackte ist Trittsicherheit erforderlich. Bei unsicherem Wetter ist die Tour zu unterlassen, denn auf dem Hochplateau kann man sich – trotz guter Markierungen und Beschilderung – leicht verirren. Auch die Ausrüstung sollte keine Mängel aufweisen.