Gleichzeitig steigen die variablen Gehaltsanteile und machen im Durchschnitt etwa ein Drittel der Gesamtgage aus. Von US-amerikanischen Managern, die in den größten Konzernen nur mehr 19 Prozent Fixgehalt beziehen, ist das Lichtjahre entfernt, aber der Weg geht in diese Richtung.
Das Bemerkenswerte: Es sind nicht die so gerne zitierten weichen Faktoren für den Bonus ausschlaggebend, sondern die knallharten, der erwirtschaftete Profit. 64 Prozent der vom WdF Befragten geben an, dass sie ausschließlich am Gewinn gemessen werden. Der Trend ist also klar: Es geht um kurzfristige Erfolge, die belohnt werden. Geld ist entgegen allen anderen Konzepten der Anreiz.
"Die vielfach propagierte These, Mitarbeiter ließen sich angesichts des erreichten Wohlstandsniveaus durch Geld nicht länger motivieren, trifft nicht zu", resümiert Kienbaum den Trend. Und lässt keinen Zweifel: In Österreichs Management-Jobs herrsche noch deutlicher Aufholbedarf für die variable Vergütung.
Bleiben noch zwei Fragen offen: Wo sind die mittel- und langfristigen Anreize für das Management?