Sacramento - Der kalifornische Gouverneur Arnold
Schwarzenegger hat am Donnerstag grünes Licht für den Einsatz der
US-Nationalgarde an der Grenze zu Mexiko gegeben. Damit schlägt sich
der Republikaner nun auf die Seite von US-Präsident George W. Bush,
der an der gut 3000 Kilometer lange Grenze zwischen den USA und
Mexiko rund 6000 Nationalgardisten stationieren will.
Schwarzenegger stand den Grenzschutzplänen Washingtons zunächst
kritisch gegenüber. "Das ist vermutlich nicht der richtige Weg",
sagte der prominente Einwanderer aus der Steiermark Mitte Mai, als
Bush den Einsatz der Nationalgarde ankündigte. Allein in Kalifornien
leben nach Schätzungen 2,4 Millionen illegal eingewanderte Ausländer.
Nach Angaben der Zeitung "Sacramento Bee" will Schwarzenegger bis
zu 1000 kalifornische Nationalgardisten an die südliche Grenze des
Westküstenstaates schicken. Washington soll die Kosten für den
Einsatz übernehmen.
Die Nationalgarde, die der Armee und der Luftwaffe zugeteilt ist,
umfasst etwa 435.000 Männer und Frauen. Sie werden vor allem bei
Naturkatastrophen eingesetzt und trainieren in der Regel ein
Wochenende im Monat und zwei Wochen im Jahr. Seit dem Irak-Krieg ist
die Garde stärker im Kriegseinsatz als je zuvor. (APA/dpa)