Pittsburgh - Der US-Lebensmittelkonzern H. J. Heinz
Company will im laufenden Geschäftsjahr 2006/2007 (3. Mai) weltweit
rund 2.700 Mitarbeiter kündigen. Dies seien acht Prozent der
Gesamtbelegschaft, teilte der weltgrößte Ketchup-Hersteller am
Donnerstag in Pittsburgh mit. Ferner sollen 15 Betriebe aufgegeben
werden. Heinz ziehe auch die Schließung von fünf weiteren Werken im
nächsten Geschäftsjahr in Erwägung.
Diese Maßnahmen sollen die Kosten im laufenden Geschäftsjahr um
mindestens 165 Mio. Dollar (129,6 Mio. Euro) reduzieren. Heinz will
in den kommenden zwei Jahren insgesamt 355 Mio. Dollar einsparen.
Deshalb sollen auch Rabattaktionen um 145 Mio. Dollar verringert
werden.
Pläne fürs Geschäftsjahr
Im laufenden Geschäftsjahr plant Heinz, seine Jahresdividende von
1,20 auf 1,40 Dollar je Aktie zu erhöhen. In den kommenden zwei
Jahren sollen eigene Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar
zurückgekauft werden. Der Umsatz solle im laufenden Jahr um 3 bis 4
Prozent und im kommenden Jahr um 4 Prozent oder mehr erhöht werden.
Das Unternehmen mit Sitz in Pittsburgh hat am Donnerstag zugleich
einen Gewinnrückgang für das Schlussquartal und das gesamte
Geschäftsjahr 2005/2006 bekannt gegeben. Heinz verdiente in dem am 3.
Mai beendeten Geschäftsjahr 645,6 Mio. Dollar gegenüber 752,7 Mio.
Dollar im Vorjahr. Der Jahresumsatz stieg auf 8,6 (Vorjahr: 8,1) Mrd.
Dollar. (APA/dpa)