In absoluten Zahlen sank die Zahl der Arbeitslosen im April gegenüber den Schätzungen für März in der Eurozone von 11,8 auf 11,6 Millionen und in der Gesamt-EU von 18,2 auf 18,0 Millionen Menschen.
Volkswirte bewerten die neuen Daten als positiv. Sie hatten für die Eurozone im April 2006 mit einer Arbeitslosenrate von 8,1 Prozent gerechnet. Im April 2005 war die Arbeitslosenrate in der Eurozone noch bei 8,7 Prozent und in der EU bei 8,9 Prozent gelegen.
Jugendliche besonders betroffen
Besonders hoch ist die Arbeitslosigkeit in der EU nach wie vor unter Jugendlichen. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen lag im April in der Eurozone bei 17,1 Prozent und in der Gesamt-EU bei 18,0 Prozent. Im April 2005 hatte die Jugendarbeitslosenrate allerdings noch 18,0 bzw. 18,8 Prozent betragen.
In Österreich ist die Arbeitslosenquote nach EU-Berechnung von 5,0 Prozent im Vormonat auf 4,9 Prozent im April gesunken. Österreich hatte damit zuletzt nach den Niederlanden (3,8 Prozent), Dänemark (4,3 Prozent im März), Irland (4,3 Prozent), Luxemburg (4,8 Prozent) die fünftniedrigste Arbeitslosenrate in der EU. Auch bei der Jugendarbeitslosigkeit hatte Österreich eine der niedrigsten Quoten in der EU unter, allerdings lag auch hier zu Lande die Arbeitslosenrate bei den unter 25-Jährigen mit 9,6 Prozent nach wie vor deutlich über dem Durchschnitt.
Quote in Polen am höchsten
Die höchsten Arbeitslosenquoten meldeten zuletzt Polen (16,5 Prozent), die Slowakei (15,5 Prozent), Griechenland (9,6 Prozent im vierten Quartal 2005), Frankreich (8,9 Prozent) und Malta (8,5 Prozent).