Graz - Bisher erfolglos verlaufen ist die Suche nach jenem Täter, der am Dienstagnachmittag in Loipersdorf (Bezirk Fürstenfeld) eine Raiffeisenbank überfallen hat. Der Mann forderte rund 200.000 Euro von einer Bankangestellten und bedrohte die 28-Jährige mit einer Bombenattrappe. Er konnte unerkannt flüchten, da sich zum Tatzeitpunkt nahezu sämtliche Ortsbewohner beim Begräbnis befanden.

Die Augen durch eine Sonnenbrille verdeckt, betrat der Mann gegen 15.45 Uhr mit einer "Bombe" und einem Zettel die Bank. Den Zettel schob er einer 28-jährigen Angestellten zu, die sich mit zwei Kollegen in der Bank aufhielt. Auf dem Zettel stand die Forderung: "Das ist ein Überfall, 200.000 Euro in großen Scheinen. Es sind überall Sprengfallen angebracht." Dazu erklärte er: "Ich meine es ernst!"

Die Bankangestellte gab dem Mann rund 15.000 Euro. Mit der Beute und den Worten: "Lösen Sie innerhalb von fünf bis zehn Minuten keinen Alarm aus" verließ der Täter die Bank und konnte auf der sonst so belebten Straße unerkannt entkommen.

keine Sprengfallen gefunden

Wie die Sicherheitsdirektion Steiermark mitteilte, wurde bisher nur die vermeintliche Bombe, die der Täter mitgebracht hatte, sichergestellt. Sonst fanden sich keine Sprengfallen.

Der Täter war etwa 35 Jahre alt und rund 1,70 Meter groß. Der Mann sprach Deutsch und hatte dunkelbraunes, vermutlich gewelltes Haar. Er war mit einer dunklen, hüftlangen Jacke und einer dunklen Hose bekleidet. Der Unbekannte trug eine schwarze Baseballkappe mit einem weiß-roten Zeichen an der Vorderseite sowie eine Umhängetasche. (APA)