Der Kurzfilm erzählt die Geschichte eines vermeintlichen Raubkopierers, der sich auf der Flucht vor den Ermittlern auf einem Fußballplatz versteckt. Die erhoffte perfekte Tarnung als Fußball erweist sich am Ende jedoch als sprichwörtliches Eigentor, so die Beschreibung der Hersteller.

Bild: Hersteller

Viele Blockbuster und aktuelle Kinofilme werden bereits vor dem offiziellen Kinostart im Internet als Download-File oder als Datenträger angeboten. So hat in Österreich etwa der Verein für Anti-Piraterie wie berichtet am Flohmarkt Ostbahn 11 eine Razzia durchgeführt, auch in Deutschland macht sich die ZKM Zukunft Kino Marketing GmbH sorgen um die "Raubkopien".

383.035 Downloads

Für den Film "Ice Age 2" ermittelte die Firma P4M ,, die sich auf die Online-Fahndung von Raubkopien spezialisiert hat, über einen Zeitraum von drei Wochen 383.035 vollständige Downloads in Bittorrent. Schätzungen zufolge kommen etwa 190.000 Downloads in eDonkey, Newsservern und AppleJuice hinzu.

Flucht auf den Fußballplatz

Aus diesem Grund wird die Kampagne "Raubkopierer sind Verbrecher" fortgesetzt. In einem Spot, der eigens für das Internet produziert wurde, wird auf die Thematik Raubkopie in "drastisch-humorvollen Tonalität" - die wie berichtet auch schon heftig kritisiert wurde - eingegangen. Erzählt wird Geschichte eines vermeintlichen Raubkopierers, der sich auf der Flucht vor den Ermittlern auf einem Fußballplatz versteckt.

In Deutschland kaum Server

"Aufgrund der großen Fahndungserfolge, operiert kaum noch ein illegales Portal in der Szene mit de-Domains; nur noch ganz selten findet man com-Domains", so Ronald Schäfer, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU). "Die Server stehen mittlerweile oftmals in Ländern, in denen die Behörden anders als hierzulande keinen ungehinderten Zugriff auf die Betreiber haben."

Neue Technologien

Die Ermittlungserfolge in Deutschland seien vor allem auf die immer ausgefeilteren Technologien bei der Online-Fahndung zurückzuführen. So können die Ermittler beispielsweise über gespeicherte IP-Adressen einzelne Personen - darunter nicht nur Anbieter sondern auch Käufer - identifizieren. Des Weiteren wird von "P4M - Die Internet Agenten" seit längerem eine Software eingesetzt, die automatisch das Internet scannt und auf Websites, Auktionsplattformen oder Tauschbörsen gefundene Bild-, Musik- oder Filmdateien mit den Originalen vergleicht, gibt die ZKM bekannt.(red)