Salzburg - "Niemand hat Verständnis dafür, dass das Antrittsalter für die Frühpensionen um 1,5 Jahre angehoben werden soll, wenn die Eisenbahner nach wie vor mit 53 Jahren ordnungsgemäß in Pension gehen können." So reagierte heute, Dienstag, Salzburgs ÖAAB-Landesobmann BR Ludwig Bieringer auf die Streikdrohung der ÖBB-Gewerkschafter. Nach Ansicht Bieringers handelt es sich dabei um "die politische Taktik der SPÖ, die über die ÖBB-Gewerkschafter die Pensionsreform untergraben will". "Auf welcher Grundlage soll jemand mit einer beruflichen Belastung, die schwerer ist als bei der ÖBB, mehr als acht Jahre länger arbeiten als ein Bediensteter der Bundesbahn?" heißt es in der Aussendung des ÖAAB-Landeschefs weiter. Mit 53 Jahren in Pension zu gehen, sei "abgesehen von besonders belastenden Tätigkeiten weder zeitgemäß noch gerecht". Durch die Streikdrohung der Bahngewerkschafter werde "auch ein Solidaritätsmanko zu den anderen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus anderen Berufssparten deutlich", meint Bieringer in einer Aussendung. (APA)