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Foto: AP/Bruns
Berlin - Der Filmregisseur Wim Wenders ist am Montag in Anwesenheit des deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler offiziell als neues Mitglied in den Orden "Pour le mérite" aufgenommen worden. Er erhielt das Große Ordenszeichen auf der Jahresversammlung der Ordensgemeinschaft im Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt.

Wenders, Regisseur von Filmen wie "Paris, Texas", "Der Himmel über Berlin" und "Der Stand der Dinge", lebt in Los Angeles und Berlin. Neben Spielfilmen drehte er auch Musikdokumentationen, etwa über die Kölner Mundart-Kultband BAP oder die legendären kubanischen Musiker aus dem "Buena Vista Social Club". Bei den Filmfestspielen in Cannes wurde im vergangenen Jahr Wenders' neuer Film "Don't Come Knocking" von Publikum und Kritik gefeiert.

Geschichtlicher Hintergrund

Der Orden "Pour le mérite" für Wissenschaften und Künste war 1842 vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. gegründet worden und wurde 1952 von Theodor Heuss wiederbelebt. Ihm gehören derzeit 34 deutsche und 33 ausländische Mitglieder an, darunter 12 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger. Träger des "Pour le Mérite" waren unter anderem der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy und der Forschungsreisende Alexander von Humboldt.

Die Berliner Nationalgalerie zeigt von diesem Dienstag an auf der Museumsinsel die Ausstellung "Pour le Mérite - Vom königlichen Gelehrtenkabinett zur nationalen Bildnissammlung". Unter anderem sind dort restaurierte Porträts der Ordensträger zu sehen, wie die Staatlichen Museen zu Berlin mitteilten. Außerdem werden bis zum 10. September Objekte und Archivalien gezeigt, die das Verdienst der Ordensritter illustrieren und von zahlreichen Leihgebern stammen. (APA/dpa)