Die Mobilkom Austria , Mobilfunktochter der börsenotierten Telekom Austria (TA), hat die restlichen 7,812 Prozent der Anteile an ihrer slowenischen Tochter Si.mobil erworben und hält nun 100 Prozent an Si.mobil. Das teilte die Mobilkom am Montag mit.

Einstieg 2001

Die Mobilkom Austria war im Februar 2001 bei dem slowenischen Mobilfunkbetreiber Si.mobil eingestiegen und hielt seit Dezember 2001 75 Prozent plus eine Aktie. Anfang Dezember 2005 wurde der Kauf des Restanteils von 25 Prozent minus einer Aktie zu einem Kaufpreis von insgesamt 39,6 Mio. Euro vereinbart und am 7. Dezember 2005 in einem ersten Schritt ein weiterer Anteil von 17,188 Prozent erworben. Damit hielt die Mobilkom 92,188 Prozent an Si.mobil. Der restliche Anteil von 7,812 Prozent wurde am 24. Mai 2006 von den Aktionären Medaljon und Iskratel um einen Kaufpreis von 12,6 Mio. übernommen.

Wachstumsstrategie

"Si.mobil in Slowenien ist ein Teil unserer Wachstumsstrategie in Zentral- und Südosteuropa. Mit dem Abschluss dieser Transaktion gehören nun alle internationalen Gesellschaften der Mobilkom Austria Group zu 100 Prozent zu Mobilkom Austria. Unser Engagement in Südosteuropa werden wir weiter intensivieren und unsere Expansionsstrategie fortsetzen", erklärte TA-Chef Boris Nemsic.

In Slowenien beträgt die Mobilfunk-Penetrationsrate bereits 81,3 Prozent. Mit einem Marktanteil von 23 Prozent sei Si.mobil zweitstärkster Mobilfunkbetreiber des Landes und zähle mit Ende des 1. Quartals 2006 über 370.000 Kunden, heißt es in der Mitteilung.

Rund drei Jahre nach der Übernahme durch Mobilkom Austria im Jahr 2001 erwirtschaftete Si.mobil 2004 erstmals ein positives Betriebsergebnis. 2005 erhöhten sich die Erlöse gegenüber dem Jahr 2004 um 14,8 Prozent auf 100,8 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA stieg um 20,1 Prozent auf 24,5 Mio. Euro. Beim Betriebsergebnis erzielte Si.mobil 2005 eine Verbesserung von 0,1 Mio. auf 3,5 Mio. Euro.(APA)