Bentley Continental Flying Spur

foto: der standard/skarics

BMW Z4 M Roadster

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Jaguar XK8 Convertible

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Mercedes S 500

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Porsche Cayenne Turbo

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Range Rover Sport

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Deutschland gegen England, wie sich die STANDARD-Automobil-Redaktion dieses Aufeinandertreffen vorstellt. Die Kontrahenten sehen Sie links in der Bildleiste noch einmal aufgefädelt. Für England spielen in der Verteidigung: Range Rover Sport, im Mittelfeld Bentley Continental Flying Spur und in der Spitze Jaguar XK Convertible. Deutschland vertraut in der Abwehr auf Porsche Cayenne Turbo, in zentraler Position auf Mercedes S 500 und im Angriff auf den wieselflinken BMW Z4 M Roadster.

Zum Statistik-Unterfutter: 50 Zylinder mit 2429 PS im Gesamtwert von 713.297 € (jeweils Basispreise) trafen hier aufeinander, Match-Durchschnittskonsum 126,6 Liter Sprit je 100 km. Team England dabei: 28 Zylinder, 1248 PS, 411.460 €, 64 l Benzinverbrauch. Deutschland: 22 Zylinder, 1181 PS, 301.837 €, 57,6 l.

Erstes Abtasten

Nach dem obligatorischen Gruppenbild vor Ankick (an der "Wand" in Castelmonte) ging's in der ersten Viertelstunde erst einmal ans zögerliche Abtasten, die Autos mussten zur Zapfsäule. Aber dann. Offensives Spiel, enorme Dynamik auf beiden Seiten, kreuz und quer durch kurvenreiche, kaum befahrene hügelige Strecken. Am Ende der ersten Halbzeit, beim Auslauf ins Flachland, standen alle sechs Autos mit knackenden Bremsen am Straßenrand.

Die Verteidiger, Land Rover Sport (2655 kg) und Porsche Cayenne Turbo (2355 kg), hatten mit den forschen Stürmern und hohem Eigengewicht überhaupt derart zu tun, dass die Bremsen rauchten. Empfehlung von Hauptreferee Rudolf S.: "Wir fahren gleich weiter, zum Bremsen abkühlen." Also fuhren wir. Moderat. Bis zum Schlusspfiff. Und konsumierten dann Spaghetti con Gulasch und Gnocchi con Wildbret. Doch das ist eine ganz andere Geschichte.

Geheime Wertung

Zur Endergebnisermittlung kamen die vier STANDARD-Tester und zwei unabhängige Beobachter zusammen. Geheim waren Verteidigung, Mittelfeld, Sturm im Gegeneinander zu werten. Zählmeister Leo S. ermittelte 15 Punkte für Albion, 32 für die Teutonen. Unterm Strich: 2:1 für Deutschland in einem Spiel auf absolut weltmeisterlichem Niveau.

Analysiert wurden schließlich noch folgende weiche Kriterien: Eleganz, Exklusivität: 4:0 für England. Sympathie: 3:1. Auftritt, optische Wirkung: 2,5:1,5. Anfühlen: 2:2 unentschieden. Beim Rest dominierte Deutschland. Handling: 4:0. Bedienungsfreundlichkeit: 3:1. Performance: 3:1. Verbrauch: 3:1.

Resümee

Zuletzt zwei Stimmen nach dem Match. Michael V.: "Englische Lässigkeit schlägt deutsche Perfektion - auch, wenn die Deutschen den entscheidenden Elfer verwerten. Die deutschen Autos sind zum Fahren, die englischen zum Vorfahren." Rudolf S.: "Trotz sachlicher Dominanz der Deutschen könnte es leicht sein, dass ich mich persönlich für England entscheide. Letztlich alles sehr gute Autos." (Andreas Stockinger, AUTOMOBIL, 25.5.2006)