Für die Studie unter Leitung des Biologie-Professors Guido Barbujani waren Knochen aus verschiedenen Etrusker-Gräbern verwendet worden. Die genetischen Informationen seien mit denen von Italienern verglichen worden, die in früheren Etrusker-Gegenden leben und somit bisher als deren direkte Nachfahren galten. "Die Annahme, dass die Toskaner von den Etruskern abstammen, galt als so sicher, dass bisher niemand überhaupt an eine wissenschaftliche Überprüfung gedacht hatte", kommentierte das Blatt.
Etrusker ein einziger homogener Bevölkerungsstamm
Zudem ergab die in der Fachzeitschrift "American Journal of Human Genetics" veröffentlichte Untersuchung, dass es sich bei den Etruskern vermutlich um einen einzigen homogenen Bevölkerungsstamm gehandelt hat und nicht um mehrere Völker, die lediglich die gleiche Sprache sprachen. "Auch erzählt uns die DNA, dass die Etrusker den Bewohnern des östlichen Mittelmeeres am ähnlichsten sind", erklärte Barbujani. Dies unterstützt die allgemein verbreitete These, dass das mysteriöse Volk ursprünglich aus Anatolien in der Türkei stammte.