Brenner - Der Innsbrucker Transplantationschirurg Raimund Margreiter warnte am Freitag nachdrücklich vor den gesundheitlichen
Auswirkungen des Transitverkehrs. Durch Feinstäube würden
Jahr für Jahr tausende vorzeitige Todesfälle ausgelöst.
Gesundheitliche Auswirkungen gebe es bereits bei niedrigeren Werten,
als den amtlich festgesetzten Grenzwerten, die ohnedies überschritten
würden, meinte Margreiter.
Margreiter verwies auf Messergebnisse im Südtiroler Unterland und
in Vomp im Nordtiroler Unterinntal, die ähnlich hoch seien. Daher sei
von einer gleichen Problematik für alle Landesteile auszugehen.
Auch Kinder seien massiv betroffen, warnte Margreiter. Dies würde sich
in einer deutlichen Zunahme bei Atemwegserkrankungen manifestieren.
Heftige Kritik übte der Chirurg auch am
Brennerbasistunnel-Projekt. Es sei jetzt schon klar, dass es sich "um
den größten politischen Bauchfleck der letzten Jahre" handle. Die
enormen Baukosten hätten "noch unsere Urenkel zu tragen". Und über
die Betriebskosten gebe es ebenfalls keine Klarheit. (APA)