Ein Teil des bisherigen Gehalts der Mitarbeiter würde den Plänen zufolge künftig nur noch dann ausbezahlt, wenn die AUA-Gruppe ein bestimmtes Ziel erreicht. "Es gibt aber noch keine Beschlüsse dieser Art", unterstrich Davoras. Es handle sich lediglich um "konzeptive Überlegungen für den Fall, dass externe Kosten - insbesondere der Kerosinpreis - weiter steigen". Eine Umsetzung soll nur "im betriebsinternen Einvernehmen erfolgen". Ein entsprechendes Gesamtpaket soll auch die Gehälter des Vorstands einschließen.
Details noch nicht fix
Einzelheiten wie die Höhe des variablen Anteils oder einen geplanten Zeitpunkt der Einführung stehen noch nicht fest. Der neue AUA-Chef Alfred Ötsch wünscht sich eine Einführung "noch heuer". Noch im Mai soll die angedachte "stärkere Verteilung zwischen fixen und erfolgsabhängigen Gehaltsbestandteilen" erstmals mit den Belegschaftsvertretern besprochen werden.
Mitarbeitervertreter zeigten sich grundsätzlich gesprächsbereit, man könne "nachdenken über alles". Bei den kolportierten Ideen könne es sich aber "nur um einen Irrtum handeln, denn es wurde angekündigt, nichts anzukündigen, bevor es umgesetzt wurde", sagte der Vorsitzende des AUA-Betriebsrats Boden, Alfred Junghans. Er wolle nicht über ungelegte Eier sprechen.
"Hausaufgaben"
Auf Konzernebene müssten "sicherlich noch Hausaufgaben gemacht werden", meint auch Junghans. Die Belegschaft sei aber "nicht bereit, für Managementfehler gerade zu stehen".