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Constantini lässt es bleiben.

Foto: Reuters/Zolles
Pasching - Der österreichische Fußball-Bundesligist FC Superfund Pasching muss sich wieder auf die Suche nach einer sportlichen Leitung machen. Nur sechs Tage nach seiner offiziellen Ernennung als Sportdirektor gab Didi Constantini am Mittwoch überraschend seinen Abschied von den Oberösterreichern bekannt, mit ihm muss auch der als neue Trainer vorgesehene Radan Lukic gehen.

Constantini, der die Paschinger im Frühjahr als Interimscoach auf Rang drei und damit in den UEFA-Cup geführt hatte, begründete seinen Rückzug mit Zeitmangel. "Ich bin erst jetzt draufgekommen, dass es sich einfach nicht ausgeht. Für mich ist es nicht okay, wenn ich als Sportdirektor Geld bekomme und nicht immer vor Ort bin", begründete der frühere Teamchef seine Entscheidung.

Zu wenig zeitlicher Spielraum

Durch die Organisation seiner Jugend-Camps bliebe dem bald 51-Jährigen nach eigenen Angaben zu wenig zeitlicher Spielraum, um sich mit der Zusammenstellung einer Mannschaft für die kommende Saison zu beschäftigen. Damit ist auch das Schicksal von Radan Lukic besiegelt, der erstmals ein Bundesliga-Team betreut hätte. "Einen Trainer Lukic hätte es nur in Kombination mit Constantini gegeben", betonte der frühere Austria-Betreuer.

Bis Ende Mai steht Constantini noch in Pasching unter Vertrag und wird in dieser Zeit seinem Noch-Präsidenten Franz Grad, den er "vor zwei, drei Tagen" von seinem Schritt informierte, bei der Bestellung eines neuen Betreuers unterstützen. "Ich werde ihm auf der Trainersuche behilflich sein, und dann werden wir im Guten auseinander gehen."

Constantini, der schon 2002 bei der Austria erfolgreich als "Feuerwehrmann" gearbeitet hatte, löste im vergangenen März Andreas Heraf als Coach der Paschinger ab. In den verbliebenen elf Runden holte er mit sieben Siegen, drei Remis und nur einer Niederlage 24 Punkte - fünf Zähler mehr als die Salzburger und sogar sieben Punkte mehr als Double-Gewinner Austria in diesem Zeitraum. (APA)