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Spannende Zeiten

Verlierer sehen anders aus, trotzdem: Microsoft hat schon einmal bessere Zeiten gesehen. Google fordert die Redmonder immer offener heraus, die eigene Produktentwicklung kann nicht immer so wie sie gern möchte, und die unerfreulichen Schlagzeilen wegen regelmäßiger schwerer Sicherheitslücken haben trotz aller lautstark verkündeten Bemühungen in diesem Bereich auch noch immer nicht aufgehört.

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Nebenschauplätze

Da ist die unerwartete "Schützenhilfe" von Sony, das mit der Verlautbarung des unerwartet hohen Preis für die Playstation 3 unlängst verblüfft hatte, für die XBox 360 wohl auch nur ein kleines Trostpflaster.

Zentrales Sorgenkind ist die nächste Generation der eigenen Kernprodukte, Windows Vista musste ja in der Vergangenheit bereits mehrere Male verschoben und um Features reduziert werden, da sich herausstellte, dass man die ursprünglichen Pläne bei weitem nicht einhalten konnte. Aber diese Probleme sollen nach Unternehmenssaussagen ja endlich der Vergangenheit angehören.

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WinHEC

Ob dem tatsächlich ist, wird sich wohl auch in den nächsten Tagen zeigen, mit der WinHEC steht die wichtige Microsoft-EntwicklerInnenkonferenz ins Haus. Drei Tage lang soll praktisch alles ganz im Zeichen von Vista stehen, laut Microsoft Watch will der Hersteller dabei vor allem die Botschaft verbreiten, dass die altbekannten Probleme der Vergangenheit angehören, und man nun die sprichwörtliche Kurve gekratzt hat.

Grafik: Hersteller

Preview

Erwartet wird dabei auch die Veröffentlichung einer öffentlichen Testversion der nächsten Windows-Generation, im Firmensprech heißt das "Consumer Community Technology Preview (CTP)", für eingeweihte TesterInnen ist es einfach die "Beta 2". Von dieser erwarten sich KritikerInnen deutliche Verbesserungen, frühere Testversionen wurden nicht immer recht freundlich aufgenommen, vor allem sind nicht alle davon überzeugt, dass aus dem derzeitigen Stand schon bald ein fertiges Produkt werden kann.

Grafik: Hersteller

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Zweifel

So hatte Gartner unlängst bezweifelt, dass Microsoft den Zeitplan für Vista - der derzeit eine Veröffentlichung der Consumer-Varianten Anfang 2007 vorsieht - einhalten kann. Viel mehr geht das Marktforschungsinstitut davon aus, dass es noch ein paar Monate länger dauern würde. Dies hätte auch zur Folge, dass sich die OEM-Versionen von Vista, die derzeit für November angekündigt sind, nach 2007 verschieben würde.

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Deutliche Verbesserungen?

Auch zahlreiche TesterInnen von Windows Vista erwarten viel von der WinHEC: Wenn es nicht "dramatische Verbesserungen" gebe, werde Microsoft ein ziemliches Problem haben, den anvisierten Zeitplan einzuhalten. So bemäkelt etwa Brandon LeBlanc, Beta-Tester und Betreiber einiger Windows Community-Seiten, dass für den doch schon recht späten Zeitpunkt im Release-Zyklus noch immer viel zu viele zentrale Änderungen vorgenommen werden, die die Performance erheblich beeinflussen. Sowas sollte eigentlich schon längst abgeschlossen sein.

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Ärgerlich

Nicht gerade sonderlich erfreut wird man bei Microsoft also gewesen sein, dass jetzt auch noch Symantec die Auslieferung von Vista per einstweiliger Verfügung verhindern will, da Microsoft angeblich die Rechte von Veritas - das mittlerweile zu Symantec gehört - verletzt hat. Anders betrachtet könnte man natürlich auch formulieren, dass Symantec schlicht ein gutes Timing hat, um das maximale bei einem möglichen Vergleich heraus zu schlagen.

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Anderes

Die WinHEC konzentriert sich aber natürlich nicht nur auf Windows Vista alleine, schließlich soll auch das zweite große Kernprojekt von Microsoft aktualisiert werden: Auch für Office 2007 wird die Veröffentlichung der Beta 2 an. (red)

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