Airline-Caterer such neue Produktionsstätten in Osteuropa und spricht mit den Bundesbahnen über neue Outlets an Bahnhöfen
Redaktion
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Wien – Der Airline-Caterer Airest, den die AUA an die italienische Save-Gruppe verkaufte, strebt weitere Standorte in Osteuropa an und will auch im Inland im Zuge der Bahnhofoffensive mit neuen Lokaltypen präsent sein. Das kündigten die Airest-Chefs
Bernhard Kotlan und Eric Seiser an. Damit soll das deutlich reduzierte Angebot an Bord-
Essen kompensiert werden.
Weil die Airlines (die Airest beliefert 40 Fluggesellschaften) das Gratis-Essen zuletzt
stark reduzierten, ging die Zahl der Essen an Bord um 37 Prozent auf 5,3 Millionen zurück. Vom Gesamtumsatz (76 Mio. Euro) entfallen 55 Prozent auf das Airline Catering
und knapp ein Drittel auf die Flughafengastronomie, der Rest verteilt sich auf Betriebsverpflegung und Event Catering. Obwohl der Verkauf von Sky-Gourmet-Produkten an
Bord mit 860.000 Stück verdreifacht wurde, konnte die Einbußen im Airline-Catering
nur teilweise kompensieren, sagte Kotlan.
Neue Bahnhof-Outlets
Mit den ÖBB wird derzeit intensiv über neue Outlets an Bahnhöfen in Kärnten, Wien
und Wien-Umgebung verhandelt. Konkret geht es um einen größeren Auftrag für den Betrieb von Kaffeehäusern, Fast-Food-Restaurants und Bedienungs-Restaurants, nicht aber um das Service in den Zügen.
In Bratislava und Kosice (beide Airports werden vom Flughafen Wien übernommen) wird in den nächsten Wochen ein neuer Produktionsstandort ausgesucht, der im Frühjahr 2007 in Betrieb
gehen soll. In Bratislava will die Airest zudem in die Flughafengastronomie einsteigen.
Ob der neue Standort direkt am Flughafen ist oder außerhalb ist noch offen. Bratislava
und Laibach sind derzeit die einzigen Auslandsstandorte der Airest. In Brünn und Budapest wird ebenfalls nach Produktionsstandorten gesucht. Dort wird derzeit mit Partnern Sky Europe beliefert. In den nächsten drei bis vier Wochen dürfte auch die Entscheidung über einen Produktionsstandort in Kiew fallen, sagte Seiser. (cr, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 20./21.5.2006)
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