Luxemburg/Brüssel - Die hohen Rohölpreise haben die jährliche Inflationsrate der Eurozone (HVPI) im April auf 2,4 Prozent steigen lassen. Gegenüber dem Vormonat März bedeutet dies einen Anstieg um 0,2 Prozentpunkte, wie das EU-Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte. In der gesamten EU stieg die Teuerungsrate im April auf 2,3 Prozent gegenüber 2,1 Prozent im März. Österreich meldete im April eine vorläufige Preissteigerung von 2,0 Prozent nach Brüssel, gegenüber 1,3 Prozent im März.

Die niedrigsten Raten verzeichneten im April Polen (1,2 Prozent), Finnland (1,5 Prozent) sowie Dänemark, die Niederlande und Schweden (jeweils 1,8 Prozent). Die höchsten Inflationsraten wurden von Lettland (6,1 Prozent), der Slowakei (4,4 Prozent), Estland (4,4 Prozent) und Spanien (3,9 Prozent) gemessen.

Die stärkste Auswirkung auf die Preissteigerungen hatten laut Eurostat Kraftstoffe für Verkehrsmittel und Bekleidungsartikel, während Telekommunikation, Wohnungsmieten, sowie Restaurants und Cafés am stärksten zum Rückgang der Teuerung beitrugen. Nach den Regeln der Europäischen Zentralbank (EZB) ist Preisstabilität nur bei einer Inflation bis 2,0 Prozent gewährleistet. (APA)