Wien - Die von der Bawag im Zuge des Karibik- und Refco-Debakels gekündigten Bawag-Vorstände Büttner, Hubert Kreuch, Peter Nakowitz und Josef Schwarzecker fordern laut "Kurier" insgesamt 15 Millionen Euro als Abgeltung ihrer vorzeitig beendeten Verträge ein.

Ende März, knapp zwei Wochen nach Auffliegen der verlustträchtigen Spekulationsgeschäfte der Gewerkschaftsbank in der Karibik, hatte der (damalige) Aufsichtsrat die vier Vorstandsbestellungen per 30. April 2006 widerrufen. Zuvor war der behördliche Druck noch gestiegen, die Finanzmarktaufsicht (FMA) hatte Anzeigen erstattet.

Die Verträge der Bankmanager wären eigentlich bis 2008 gelaufen, an ihnen hängen zudem Pensionsansprüche. Die werden nun von den geschassten Vorständen eingefordert.

Banksprecher Thomas Heimhofer kennt den Betrag selber nur aus der Zeitung, wie er am Montag zur APA sagte, und wollte Debatten um Abfindungen auch nicht weiter kommentieren. Für die Prüfung der Ansprüche hat die Bank ihre Anwälte eingeschaltet. (APA)