Der US-Softwarekonzern Microsoft will sich länger als gerichtlich festgelegt an eine zentrale Bestimmung aus der Einigung im US-Kartellstreit halten. Wie das US-Justizministerium mitteilte, wird Microsoft seinen Wettbewerbern Informationen über das Betriebsprogramm Windows bis zu fünf Jahre über 2007 hinaus bereitstellen. Dabei geht es um Codes, die Wettbewerber für eine problemlose Verknüpfung ihrer Programme mit Windows benötigen. Dem Ministerium zufolge hat sich die Lizenzierung dieser Codes durch Microsoft bisher stark verzögert. Deshalb wurde eine Verlängerung beantragt.

Konkurrenten zugänglich machen

Bei der entscheidenden Einigung im US-Kartellstreit mit Microsoft war 2002 bestimmt worden, dass der Softwareriese fünf Jahre lang die Informationen seinen Konkurrenten zugänglich machen muss. Microsoft erklärte sich den Gerichtsunterlagen zufolge nun bereit, diese Frist auszudehnen. Außerhalb der gerichtlichen Einigung sagte Microsoft die geforderte Dokumentierung für drei weitere Jahre zu. (APA/Reuters)