Hannover - Das inhaltliche Herzstück der Weltausstellung, der Themenpark, wird von den Expo-Besuchern offenbar gut angenommen. Etwa zwei Drittel der Gäste auf dem Gelände gingen durch Teile der 100.000 Quadratmeter großen Ausstellung, sagte der Leiter des Themenparks, Martin Roth, am Samstag in Hannover. Der Start der Ausstellung habe gut funktioniert. In einigen Bereichen müsse jedoch die Technik nachgebessert werden. Der "Planet of visions" mit dem an der Decke hängenden Paradies und der Bereich "Wissen" mit den fahrenden Robotern in Eiform seien am stärksten besucht. Teilweise bildeten sich lange Warteschlangen. Der Themenpark belegt fünf Messehallen auf dem Expo-Gelände. Internationale so genannte Szenografen setzen in den Ausstellungen Ideen Themen wie "Der Mensch", "Umwelt", "Zukunft der Arbeit" oder "Energie" um. Die Schau ist unterdessen vorübergehend um eine Attraktion ärmer geworden: Die Vereinigten Arabischen Emirate haben ihre sechs Kamele abgezogen, weil die Weltausstellungsbesucher die Tiere zu sehr bedrängten. Die Sprecherin des VAE-Pavillons, Elisabeth Lücking-Salim, sagte am Samstag: "Die Kamele kommen wieder, wenn ein schöner Stall fertig ist." Daran wird nun gearbeitet. Die Zuschauer seien über die bisherige Absperrung "drunter und drüber" geklettert. "Das war zu gefährlich für Mensch und Tier", sagte Lücking-Salim. Quasi rund um die Uhr hätten Mitarbeiter neben den Kamelen stehen müssen, um den Gästen zu sagen: "Geh vom Höcker runter, fass nicht an die Zitze." Besonders betroffen seien eine Kameldame und ihr Fohlen gewesen. Zum Nationentag der VAE am 7. August sollten die Tiere aber wieder auf der Expo sein. (APA)