Einst war er der unumschränkte Herrscher im Grafikserverbereich unter Unix/Linux, der Server von XFree86 , beinahe alle wichtigen Distributionen lieferten die Software standardmäßig aus. Dann kam der große Bruch, nachdem einzelne Entwickler vom Projekt ausgeschlossen wurden und eine umstrittene Lizenzänderung vorgenommen wurde, kehrten die meisten MitarbeiterInnen XFree86 den Rücken, der Rest ist Geschichte: Die Abspaltung X.org hat mittlerweile praktisch überall XFree86 abgelöst.

Do not surrender

Trotzdem wird XFree86 weiterhin - mehr oder weniger - aktiv weiterentwickelt, mit der neuen Version 4.6.0 wurde nun sogar eine neue Release vorgestellt. Wer sich nun allerdings große neue Features erwartet, muss enttäuscht werden: Die Neuerungen beschränken sich vornehmlich auf die Aktualisierungen der ausgelieferten Treiber.

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Zusätzlich kann die X Keyboard Extension nun auch mit Tastaturen im Dvorak-Layout umgehen, auch wurden eine Reihe von Fehlern beseitigt. XFree86 4.6.0 kann kostenlos in Form des Source Codes oder vorkompiliert für einige Linux/Unix-Varianten von der Seite des Projekts heruntergeladen werden. (red)