Als übergeordnetes Ziel des Projekts war ein energieeffizienter Wohnbau mit großzügigen Wohneinheiten in guter Klagenfurter Lage zwischen See und Stadt formuliert worden. Bestehende Infrastrukturen und öffentliche Verkehrsanbindungen haben die Standortwahl bestimmt.
3,5 Millionen Liter Heizöl gespart
Mit einer Nutzfläche von knapp einer halben Million Quadratmetern sparen diese 1.000 Passivhäuser jährlich rund 3,5 Millionen Liter Heizöl (bzw. Heizöl-Äquivalent) gegenüber konventionellen Gebäuden ein. Zu diesem Ergebnis kam der jüngste Forschungsbericht der "Passivhaus Objektdatenbank" der IG Passivhaus im Auftrag der Programmlinie "Haus der Zukunft". "Österreich hat mit Abstand die höchste Dichte an Passivhäusern weltweit", freut sich der Geschäftsführer der IG Passivhaus Österreich, Günter Lang, der darin auch einen wesentlichen wirtschaftlichen Impuls sieht.
In vier Jahren wird jeder vierte Neubau in Österreich nach Passivhaus-Standards errichtet werden, prognostiziert eine Studie des Freiburger Fraunhofer-Instituts. 2010 könnten dann hierzulande rund 11.800 Passivhäuser stehen.
"Vom ersten Tag an günstiger"
"Die bis zu 80 Prozent niedrigeren Energiekosten decken die 5-8 Prozent Mehrkosten bei der Errichtung innerhalb weniger Jahre ab, und die höchsten Förderungen für Passivhäuser mit einer Energiekennzahl von maximal 15,0 kWh/m²/Jahr sind zusätzliche Anreize für Bauherrn", so Lang. Das Passivhaus komme den Bewohnern damit vom ersten Tag an günstiger.
Passivhausbewohner können für Raumwärme derzeit mit Energiekosten von lediglich 1,50 Euro pro Quadratmeter rechnen. Das Zehn- bis Zwanzigfache müssen in der Regel Bewohner von Altbauten für die Beheizung ihrer schlecht gedämmten Häuser hinblättern. Der Passivhaus-Standard halte daher auch bei der Sanierung von Altbauten Einzug, so Lang.
Exportschlager Passivhaus