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Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte das Wassergeschäft von Siemens rund 1,9 Milliarden Euro um.

Foto: AP/Christof Stache
München - Siemens will sein Geschäft mit Anlagen für die Wasseraufbereitung ausbauen. "In Europa sind für uns Akquisitionen besonders wichtig, da hier die Märkte reif sind", sagte Siemens-Wassertechnik-Chef Roger Radke im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Dienstagausgabe). "Da der Markt stark fragmentiert ist, bieten sich uns viele Möglichkeiten für Übernahmen."

Siemens hat im Sommer 2004 US Filter gekauft und ist mit dem Erwerb weiterer zehn Firmen zu einem der weltweit größten Anbieter von Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen aufgestiegen. Im Geschäftsjahr 2004/05 setzte das Wassergeschäft, das im Wesentlichen zur Sparte Industrial Solutions and Services (I&S) gehört, rund 1,9 Milliarden Euro um. Der Zuwachs zum Vorjahr habe 20 Prozent betragen, sagte Radke. "Der Markt wächst um sechs Prozent im Jahr, und wir wollen mit einer zweistelligen Rate stärker zulegen."

Das Geschäft mit Wasser werfe Profite ab. "Wir tragen dazu bei, dass I&S im Frühjahr 2007 das Margenziel erreichen wird", sagte Radke. Siemens-Konzernchef Klaus Kleinfeld hat dem Bereich vorgegeben, bis kommenden April eine Umsatzrendite von vier Prozent zu erwirtschaften. Im vergangenen Quartal hatte I&S den Wert mit 3,5 Prozent knapp verpasst. (APA/Reuters)