Der Schoeller-Münzhandel, ein Tochterunternehmen der Münze Österreich, wird die Tour heuer erstmals begleiten. Denn aufgrund der zuletzt stark gestiegenen Preise für Gold und Silber erwarten Experten viele Anfragen speziell zu Münzen.
Im Zentrum der heurigen Euro-Roadshow wird auch die Malerin Angelika Kauffmann stehen. Ihr Porträt ziert die 1970 ausgegebene und bereits vor 20 Jahren außer Kraft gesetzte 100-Schilling Banknote (siehe Bild), die am 28. November 2006 ihre Gültigkeit verliert. Bis dahin können diese Banknoten im Euro-Bus oder in den Zweigstellen der Nationalbank gratis getauscht werden. Rund 2,9 Millionen "Kauffmann-Scheine" sind derzeit noch im Umlauf. Im kommenden Jahr - am 31. August 2007 - verliert der 500-Schilling-Schein mit dem Porträt von Josef Ressel seine Gültigkeit.
Euro-Bus unterwegs
Im Vorjahr besuchten 104.000 Menschen den Euro-Bus - im Tagesdurchschnitt wurden beachtliche 824.674 Schilling in den 2002 eingeführten Euro getauscht. Das entspricht einer Steigerung von 36 Prozent im Vergleich zur 2004er-Tour. 2005 machte der Euro-Bus in 85 Städten bei 89 Stationen Halt - von 73,4 Millionen Schilling haben sich die Österreicher im Vorjahr getrennt und dafür Euromünzen und -scheine kassiert.
Seit der ersten Tour im Jahr 2002 wurden mehr als 300.000 Kundenkontakte gezählt - mehr als 210 Millionen Schilling wurden seither in Euro gewechselt.
Gehortet werden von den Österreichern noch mehr als zehn Milliarden Schilling. Davon entfallen laut Nationalbank 2,6 Milliarden auf Schillingbanknoten, die schon seit vielen Jahren nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel gültig waren, aber innerhalb bestimmter Fristen umtauschbar sind.